Trio d´Anches Osnabrück
Konzert |
Lukas Brandt, Oboe; Yulia Drukh, Klarinette; Álvara Pestaña Díez, Fagott
Das Trio d’Anches Osnabrück wurde 2022 von Solobläsern des Osnabrücker Symphonieorchesters gegründet. Jedes der drei Holzblasinstrumente (Oboe, Klarinette und Fagott) verwendet Rohrblätter (franz.: anches). Die Formation Trio d’Anches ist eine der wichtigsten Kammermusikbesetzungen für Holzbläser. Und so erklingen in diesem Konzert Werke von Komponisten, die Gefallen am besonderen Klang dieser drei Instrumente fanden und ihn auf vielfältige Weise ausdrückten, z.B. von H. Chemin-Petit (1902-1981) in einem Zitat an das Minnelied „Kum, kum, Geselle min“, von B. Britten (1913-1976), wenn er, frei nach dem römischen Dichter Ovid, die Erfindung der Hirtenflöte in Töne umsetzte, von J. Ibert (1890-1962), dessen Melodien sofort ins Ohr gehen, dass man sie leicht nachpfeifen kann, von B. Kovács (1937-2021), der für seine Klarinettenschüler Etüden im Stile früherer Komponisten schrieb und leise hoffte, diese Übungsstücke würden vielleicht einmal den Weg in den Konzertsaal finden. Von Mozart wird ein Divertimento erklingen, das ursprünglich für drei Bassetthörner (tiefe Klarinetten in F) geschrieben wurde. Die Barockzeit ist vertreten mit einem erst 1917 gefundenen Solo für Querflöte, das von der Forschung einhellig als Werk von J.S. Bach angesehen wird und in diesem Konzert als Fagott-Solo zu hören ist.
Lukas Brandt studierte Oboe bei Prof. Winfried Liebermann an der Musikhochschule Lübeck und bei Prof. Günther Passin in Berlin. Nach drei Jahren in der Jungen Deutschen Philharmonie wurde er 1983 Solo-Oboist im Osnabrücker Symphonieorchester. Mit seiner großen Leidenschaft für die Kammermusik gründete er mehrere unterschiedliche Ensembles. Auch die Ausbildung von Schülern und Studenten an Universität und Hochschule lag ihm immer am Herzen. Außerdem entwickelte er Chronota, eine chromatische Notenschrift ohne Vorzeichen im gewohnten Fünf-Linien-System.
Yulia Drukh studierte Klarinette in Karlsruhe und Stuttgart und arbeitete früh als Solo-Klarinettistin im Osnabrücker Symphonieorchester und als Bassklarinettistin bei den Dortmunder Philharmonikern. Seit August 2023 ist sie als stellv. Solo-Klarinettistin bei der Neuen Philharmonie Westfalen beschäftigt. Sie ist die Gewinnerin zahlreicher Wettbewerbe und gehört zu den wenigen Klarinettisten, die beide Klarinettensysteme – deutsch und französisch – auf gleich hohem Niveau beherrschen.
Álvaro Pestaña Díez, in Spanien geboren, studierte sein Instrument zunächst in Karlsruhe und Zürich. Derzeit befindet er sich im Master-Studiengang. Erste Orchestererfahrung sammelte er in einzelnen spanischen Orchestern, im SWRSymphonieorchester und in den Opernhäusern von Karlsruhe, Frankfurt und Dortmund. Seit der Spielzeit 2022/23 ist er Solo-Fagottist im Sinfonieorchester Wuppertal.
Eintrittspreise:
Nichtmitglieder | 22,00 € |
Mitglieder | 17,00 € |
Schüler / Studenten | 8,00 € |
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