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Klaviertrio Zan

Konzert

Vom Frühwerk zum Spätwerk

Kledia Stefani (Klavier), Florian Sebald (Violoncello), Robert Beck (Klarinette)
Mit Werken von L. van Beethoven, J. Brahms u.a.


Mit gerade einmal 28 Jahren vollendete Beethoven im Winter 1798 sein Trio op. 11 B-Dur, das unter dem Namen „Gassenhauer-Trio“ berühmt geworden ist. Im Kopfsatz spielt der Komponist mit den so unterschiedlichen Klangcharakteren der drei Instrumente. Der zweite Satz ist sehr schwärmerisch gehalten, und im Finale greift Beethoven zu einem Kniff, der dem Musikstück seinen Namen gegeben hat. Er verarbeitet nämlich ein Thema aus einer heute längst unbekannten Oper von Joseph Weigl, die aber damals in Wien in allen Gassen gesungen und gepfiffen wird, die Melodie des Terzetts „Pria ch’io l’empegno“ (dt.: Bevor ich ans Werk geh‘).

Das Trio op.114 in a-moll ist ein echtes Spätwerk von Johannes Brahms. Auch wenn er als knapp 60jähriger eigentlich nicht mehr komponieren wollte, ließ er sich vom schönen Spiel des Klarinettisten Richard Mühlfeld derart hinreißen, dass er für diesen Ausnahmemusiker doch noch einmal zur Feder griff und gleich vier weitere – seine nun wirklich letzten – Kammermusikwerke schrieb, darunter auch das Trio op.114. Denn im Klang der Klarinette mit ihren Tönen von „träumerischer Schönheit“ fand er eine geeignete Möglichkeit, seine stille, manchmal schmerzliche Resignation auszudrücken.

In der Besetzung Klarinette, Violoncello und Klavier bilden die aus Deutschland und Albanien stammenden Musiker ein Ensemble, in dem Kontraste auf einzigartige Weise zu einem harmonischen Ganzen verschmelzen. Das Ensemble fand sich an der Folkwang Universität der Künste in Essen zusammen und konzertiert seitdem deutschlandweit und international.

Kledia Stefani stammt aus Tirana, Albanien. Bereits als Schülerin gewann sie erste Preise bei zahlreichen nationalen Wettbewerben und trat infolgedessen als Solistin mit dem Jugend-Sinfonie-Orchester Bochum in Albanien und Deutschland auf. Sie studierte an der Folkwang Universität der Künste Klavier bei Prof. Till Engel und absolvierte im Anschluss ein Kammermusikstudium bei Prof. Andreas Reiner und Prof. Dirk Mommertz, das sie mit Auszeichnung abschloss. 2008 gewann sie beim Folkwang Wettbewerb den Förderpreis für junge Pianisten. Direkt im Anschluss ans Studium trat sie eine Stelle als Dozentin und Korrepetitorin für Holzbläser an der Folkwang UdK an. Der Schwerpunkt ihres Schaffens liegt in der Kammermusik.

Florian Sebald bekam mit sechs Jahren seinen ersten Cellounterricht. Er studierte bei Professor Peter Bruns und Ulf Prelle an der Carl-Maria-von-Weber-Hochschule in Dresden, wo sich an das Examen noch Aufbaustudium und Konzertexamen anschlossen. Neben seiner Tätigkeit als Cellist der Dortmunder Philharmoniker widmet er sich intensiv der Kammermusik in verschiedenen Ensembles. Als Solist trat er zudem unter anderem in der Beethovenhalle Bonn, der Historischen Stadthalle Wuppertal und im Herkulessaal in München auf. Florian Sebald ist außerdem langjähriger Dozent im Landesjugendorchester NRW.

Robert Beck ist einer der vielseitigsten und versiertesten Klarinettisten seiner Generation. Er studierte zunächst Klarinette bei Prof. Manfred Lindner an der Folkwang Hochschule in Essen und absolvierte sein Masterstudium HfM „Hanns Eisler“ Berlin bei Ralf Forster und Wenzel Fuchs, kombiniert mit einem Studium der Kammermusik im „Trio Lafroyg“, das seitdem deutschlandweit und international konzertiert. Tätigkeit in zahlreichen deutschen Kulturorchestern (u.a. stellvertretender Soloklarinettist in Mainz, Bassklarinettist am Theater Münster).


Eintrittspreise:

Nichtmitglieder18,00 €
Mitglieder15,00 €
Schüler / Studenten8,00 €

Datum

14 Mai 2023
Vorbei!

Uhrzeit

18:00

Veranstaltungsort

Foyer Hümmling-Gymnasium
Kategorie