Der Graf von Monte Christo
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Schauspiel mit Musik von Sarah Silbermann
nach dem Roman von Alexandre Dumas
theaterlust produktions GmbH, Haag; Regie: Thomas Luft
Was für ein Titel! Mehr ist in der Weltliteratur kaum möglich. Alexandre Dumas‘ Erzählung – zwischen 1844 und 1846 als Fortsetzungsroman für die Zeitschrift „Le Journal des débats“ erschienen – ist die Geschichte des Seefahrers Edmond Dantès, der später als Graf von Monte Christo zum Racheengel in eigener Sache wird. Sie erzielt bis heute weltweit verblüffende Erfolge. Sogar der Name einer der berühmtesten kubanischen Zigarrenmarken geht auf Dumas‘ literarische Großtat zurück: Den Tabakblättern rollenden Arbeiterinnen und Arbeitern wurde während der Arbeit vorgelesen und „Der Graf von Monte Christo“ war eine der beliebtesten Geschichten. Vermutlich wird dieser Erfolg auch daran gelegen haben, dass sich ein Einzelner im nachnapoleonischen Frankreich der 1830er Jahre aus seiner persönlichen Hölle befreit und gegen das ihm angetane, himmelschreiende Unrecht zu Felde zieht. Der nach Frankreich zurückkeherende Edmon trifft als geheimnisvoller-mondärer, mit scheinbar unendlichem Reichtum ausgestatteter Graf von Monte Christo auf eine bigott-libidinöse, korrupte Upper Class, die er mit brillant-bösartiger Intelligenz verführt, narrt und schließlich in den Abgrund stürzt.
Vielfach verfilmt und bereits als großes Musical umgesetzt, hat man diese Geschichte als Schauspiel auf der Theaterbühne bisher kaum gesehen. Schon gar nicht als Gastspiel auf Theatertournee. Es ist also höchste Zeit!
Dumas behandelt in seinem Roman große Themen, die uns heute genauso angehen wie damals: Repression und Willkür, Kritik an der Überfluss-Gesellschaft und die Mechanismen kollektiver Verdrängung. Gerade jetzt, in einer Zeit der großen Ungewissheit, bringt das Ensemble eine Geschichte auf die Bühne, die von absoluter Entschlossenheit, Willensstärke, Einsamkeit, Ethos und großer Liebe erzählt. Und wer die theaterlust produktions GmbH kennt, weiß, dass dies mit Fantasie und den vielfältigen, assoziativen Mitteln des Theaters geschieht. Eine große Herausforderung, der wir uns mit größtmöglicher Theaterlust stellen.
„Der Wesenskern von Schauspielkunst wurde an diesem Abend deutlich: Ein Spiel für Auge und Ohr auf dem Spielplatz Bühne … Assoziationsreiche perkussive und instrumentale Geräusche und Töne schaffen Spannung und Zäsuren. Lichtgestaltung und Videodesign evozieren Stimmungen, gliedern und verdichten die Handlung … Es war eine begeisternde Aufführung, … die das Bild einer ichbezogenen verschwenderischen Gesellschaft zeichnet …. Großer, verdienter Beifall.“ Nürtinger Zeitung „Die Inszenierung von Thomas Luft begeisterte das Kronacher Publikum. Das Bühnenbild mit Gerüstteilen und Videoeinspielungen auf mobilen Leinwänden lenkte den Fokus ganz auf die Darsteller. Dazu trugen Percussion, E-Gitarre und eine Geige mit bei. Der Klassiker der Weltliteratur mit frischen Ideen sorgt für langanhaltenden Applaus.“ Fränkischer Tag, Kronach |
Eintrittspreise:
Nichtmitglieder | 32,00 € |
Mitglieder | 27,00 € |
Schüler / Studenten | 8,00 € |